Hedwig 1882 - Aufbruch ins Leben
Klappentext:
"Ein gutes
Dienstmädchen bezeigt jederzeit Fleiß, Gehorsam und
Bescheidenheit."
Putzen, scheuern, fegen, waschen, nähen,
flicken, kochen und servieren - darauf legt die feine Hausfrau erst
in zweiter Linie wert, solange das Mädchen tut, was sie
verlangt.
Die fünfzehnjährige Hedwig weiß, auf was sie sich
einlässt, als sie in Bonn ihre erste Dienststelle antritt: Harte
körperliche Arbeit zwölf bis sechzehn Stunden täglich und alle
paar Wochen einen freien Nachmittag. Freiheit erlebt sie nur in ihren
Träumen.
In diese Träume drängen sich John, ein junger Mann aus
allerbester Familie, und Max, sein Freund seit Kindertagen. Über
Standesgrenzen hinweg entwickelt sich eine enge Kameradschaft
zwischen den Dreien. Bis die Liebe mitmischt ...
Wie Hedwig zu
einer jungen Frau heranreift, die mit den Jahren erst lernt, nicht
nur für andere, sondern auch sich selbst zu sorgen, ist das Thema
dieses historischen Romans. Es ist nicht die Sicht eines
Dienstmädchens auf die bessere Gesellschaft, sondern das
Dienstmädchen selbst, das im Mittelpunkt steht.
Bonn Ende des 19. Jahrhunderts: Hedwig aus ärmlichen Verhältnissen verläßt ihr Elternhaus da ihr Vater gewaltsam ist. In Bonn geht sie zielstrebig ihren Weg und aus dem gutgläubigen Mädchen wird eine selbstbewußte Frau.
Diese Geschichte wird gut erzählt und die Charaktere kommen gut herüber. Man kann sich in Hedwigs Gefühlen gut hinein denken. Auch die Historischen Begebenheiten sind gut recheriert und fügen sich hervorragend in dieser Geschichte mit ein. Der Schreibstil ist flüssig und verständlich.
In allem eine schöne Geschichte und eine liebenswerte Hauptperson, die man einfach mag, weil sie herzerfrischend ist. Ich freu mich und bin gespannt wie es mit Hedwig weiter geht und wie sie sich entscheidet.
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