Rezensionen

Sonntag, 30. Oktober 2022

Hedwig 1882 - Aufbruch ins Leben


 

 

Hedwig 1882 - Aufbruch ins Leben



Klappentext:

"Ein gutes Dienstmädchen bezeigt jederzeit Fleiß, Gehorsam und Bescheidenheit."

Putzen, scheuern, fegen, waschen, nähen, flicken, kochen und servieren - darauf legt die feine Hausfrau erst in zweiter Linie wert, solange das Mädchen tut, was sie verlangt.
Die fünfzehnjährige Hedwig weiß, auf was sie sich einlässt, als sie in Bonn ihre erste Dienststelle antritt: Harte körperliche Arbeit zwölf bis sechzehn Stunden täglich und alle paar Wochen einen freien Nachmittag. Freiheit erlebt sie nur in ihren Träumen.
In diese Träume drängen sich John, ein junger Mann aus allerbester Familie, und Max, sein Freund seit Kindertagen. Über Standesgrenzen hinweg entwickelt sich eine enge Kameradschaft zwischen den Dreien. Bis die Liebe mitmischt ...

Wie Hedwig zu einer jungen Frau heranreift, die mit den Jahren erst lernt, nicht nur für andere, sondern auch sich selbst zu sorgen, ist das Thema dieses historischen Romans. Es ist nicht die Sicht eines Dienstmädchens auf die bessere Gesellschaft, sondern das Dienstmädchen selbst, das im Mittelpunkt steht.



Meine Meinung:

Bonn Ende des 19. Jahrhunderts: Hedwig aus ärmlichen Verhältnissen verläßt ihr Elternhaus da ihr Vater gewaltsam ist. In Bonn geht sie zielstrebig ihren Weg und aus dem gutgläubigen Mädchen wird eine selbstbewußte Frau.

Diese Geschichte wird gut erzählt und die Charaktere kommen gut herüber. Man kann sich in Hedwigs Gefühlen gut hinein denken. Auch die Historischen Begebenheiten sind gut recheriert und fügen sich hervorragend in dieser Geschichte mit ein. Der Schreibstil ist flüssig und verständlich.

In allem eine schöne Geschichte und eine liebenswerte Hauptperson, die man einfach mag, weil sie herzerfrischend ist. Ich freu mich und bin gespannt wie es mit Hedwig weiter geht und wie sie sich entscheidet.

Gretas Geheimnis: Die Winzerin-Reihe 2

 

 Gretas Geheimnis: Die Winzerin-Reihe 2


Klappentext:

Greta kommt der Bedingung nach, die ihr Vater Fritz Freudberg in seinem Testament gestellt hat: Sie heiratet dessen Kellermeister Bruno Bachstern und erbt so – mit nur 20 Jahren – das größte Weingut in der Pfalz. Diese Ehe bietet ihr nach ihrer schweren Jugend als Ziehkind in der Winzerfamilie Hellert die Chance auf ein Zuhause und eine eigene Familie. Greta und Bruno eint die Liebe zu den Weinbergen und der Kunst des Kelterns. Das Glück scheint perfekt, als der kleine Leo zur Welt kommt. Doch je erfolgreicher Greta als Winzerin wird, desto mehr distanziert sich Bruno von ihr. Als der lebenslustige Student Henry Tailor aus Südafrika Erntehelfer auf dem Gut wird, trifft Greta eine schicksalhafte Entscheidung …


Meine Meinung:

Gretas Geschichte geht weiter. Viele Höhen und Tiefen erlebt sie in ihrem Leben und doch bleibt sie sich selbst immer treu und geht ihren Weg als erfolgreiche Winzerin. Nur ihr Leben verläuft nicht ganz so wie sie es sich vorstellt, da ihr Ehemann Bruno sehr verschloßen ist...

Der Schreibstil ist ansprechend und man kann sich alles gut vorstellen. Die Charaktere sind gereift und kommen gut herüber. Man kann sich das Leben von Greta gut vorstellen. Die idyllische Umgebung in der Pfalz und die Weinberger, sowie auch die Herstellungen der verschiedenen Weine werden hier beschrieben.

Mit viel Gefühl wird hier die Geschichte von Greta und ihre Familie, sowie deren Freunde erzählt. All ihre Ängste und Liebe kommen hier zu Sprache und der Leser taucht in dieser Geschichte ein und lernt Gretas Geheimnis kennen.

In allem hat mir auch der zweite Teil gut gefallen und ich kann dieses Buch empfehlen!